Letzte Beiträge

  • Norwegen im Krieg: Drei Filmempfehlungen

    Norwegen im Krieg: Drei Filmempfehlungen


  • „Das ist eine Lüge!“ Die neueste Anekdote aus der Welt der Paketzusteller

    „Das ist eine Lüge!“ Die neueste Anekdote aus der Welt der Paketzusteller


  • Jasper Fforde – Grau

    Jasper Fforde – Grau


  • In Andenken an Toddi: Auch online-Abschiede tun weh

    In Andenken an Toddi: Auch online-Abschiede tun weh


  • Vegan seit mehr als einem Jahr: So läufts

    Vegan seit mehr als einem Jahr: So läufts


Herbstliches Aquädukt und so

Die Römersteine in Mainz: Reste der Aquäduktpfeiler

Es ist irgendwie nicht zu übersehen dass der Sommer vorbei ist :/ Aber schöne Fotos kann man trotzdem machen, auch wenn die Sonne nicht scheint. Hier habe ich erst ein Bild vom herbstlichen, wolkigen Schönau und danach von den beeindruckenden „Römersteinen“ in Mainz, die als letzte Reste von einem römischen Aquädukt übriggeblieben sind.

zu Hause
zu Hause

Die „Römersteine“ in Mainz

Meine Begeisterung für Aquädukte kennt ja keine Grenzen, weswegen ich mich auch in der Bachelorarbeit damit beschäftigen werde :D Letzten Samstag war das Wetter schön und ich entschloss mich spontan nach Mainz zu fahren und die dortigen Überreste des Aquädukts anzuschauen. Hier ein paar sonnige Fotos ^^

Der römische Aquädukt von Mainz

Die Wasserleitung zum römischen Mogontiacum war „nur“ etwa 6 km lang – im Vergleich: die Eifelleitung nach Köln über 80 km. Aber etwa die Hälfte der Leitung verlief oberirdisch auf einer bis über 30 Meter hohen Aquäduktbrücke. Das ist eine ziemlich lange Strecke – normalerweise verlegte man den Kanal soweit wie möglich unterirdisch, als Schutz gegen Frost und Zerstörung durch Feinde. Von der Eifelleitung nach Köln z. B. war oberirdisch kaum was zu sehen.

Und auch die Höhe des Aquädukts ist außergewöhnlich. Habe irgendwo gelesen, dass es eines der spektakulärsten römischen Bauten nördlich der Alpen gewesen ist (weiß leider nicht mehr wo -.-).

Muss jedenfalls sehr imposant gewesen sein, damals, vor beinahe 2000 Jahren. Seither verfällt die Ruine und war (wie so oft) immer wieder von massivem Steinraub betroffen, so dass jetzt nur noch der Betonkern der Pfeiler zu sehen ist. Auch diese „Römersteine“ sind noch bis zu 7 m hoch und recht imposant, wenn man davor steht. Allerdings nichts im Vergleich zum intakten Aquädukt, das ungefähr so ausgesehen haben wird:

Römisches Aquädukt in Mainz
Rekonstruktion des Mainzer Aquädukts

Man kann heute nicht mehr an allen Pfeilern vorbeigehen, in Mainz ist nur noch eine Strecke von etwa 500 m erhalten. Die restlichen Pfeiler sind zumindest oberirdisch völlig abgetragen oder teilweise nur noch per Luftbild-Archäologie im Boden zu sehen.

Ach ja, eigentlich überflüssig zu erwähnen, dass ich in höchstem Maße ehrfürchtig an der Pfeilerreihe entlang gepilgert bin. Dieser doch recht ordentliche Überrest römischer Baukunst, die sich über so viele Jahre erhalten hat, ist schon sehr beeindruckend. Vor 2000 Jahren wurde schon gutes Trinkwasser per Kanäle und Brücken nach Mainz geleitet, und vor 1500 Jahren lebte man in Dreck und miesen hygienischen Verhältnissen.

Hier geht es weiter mit der Aquädukt-Beschauung – diesmal die Eiffelleitung bei Köln.

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kaffee spendieren