Nach langer Zeit der Abstinenz bringe ich hier endlich nochmal was aus der feinen Küche. Unser heutiges Experiment, Kirks Gericht No. 3 für Außeneinsätze, ähnelt dem Tatooinschen Farmerteller, weicht aber in den Details davon ab (u. a. keine Tomatensoße als Basis). Vielleicht ist Kirk + Crew auf Tatooine gelandet und kam dort in Kontakt mit der Speise, um sie schließlich zu plagiieren.
Wie meistens hat der Name nicht unbedingt so viel mit dem Essen zu tun – ich lass mich da immer spontan inspirieren. Was mir als erstes ungeplant in den Sinn kommt, gibt oft einen guten Namen ab. So ist das nun jetzt eben!
Mengen und Infos
Wie immer nach Hunger und Belieben. Die Grundlage bilden 500g Gnocchi, was schon nicht wenig ist. Mit den restlichen Zugaben ist es fast ein bisschen viel für zwei Personen und ein normales Mittagessen. Und genau wie der Farmerteller ist Kirks Gericht auch scharf – zumindest, wenn man, wie ich es getan habe, Pepperoni beigibt.
Man nehme..
- Packung Gnocchi
- 125g Schinkenwürfel
- 1 große Zucchini
- 4 Tomaten
- 2-3 Pepperoni (wird dann recht scharf)
- 1 Paprika
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1/3 Packung Feta (oder mehr oder weniger)
- Braune Instant-Soße
- Thymian, Salz
So bereiten wir den Eintopf zu
Wir brauchen wieder zwei Töpfe: Einen kleineren, um Gnocchi zu kochen und einen großen für die Soße und später Gnocchi.
Zwiebel schälen, auf gewünschte Größe schneiden (ich habe 3mm breite Scheiben geviertelt :D). Paprika entkernen und schneiden. Beides im großen Topf anbraten.
Zucchini in Würfel schneiden, Knoblauch schälen und klein schneiden, Pepperoni in Ringe schneiden. Alles zu den brutzelnden Zwiebeln und Schinkenwürfeln kippen.
Im zweiten Topf Wasser zum Kochen bringen und Gnocchi nach Packungsanleitung zubereiten. Am Ende Wasser abgießen.
Sobald im großen Topf alles ein bisschen angebraten ist, kippen wir nun Wasser dazu. Ich mag es immer sehr soßig (man sieht es unten beim Endprodukt) und habe einen halben Liter genommen. Natürlich geht auch weniger. Wir kochen das Wasser auf und mischen nach und nach das Instantsoßenpulver unter, bis die Soße soßenartig aussieht (nicht zu durchsichtig-flüssig und natürlich nicht halbstarr wie Honig). Die Tomaten sollten wir inzwischen auch geschnibbelt haben, sie werden jetzt untergemischt. So verkochen sie noch nicht komplett, sind aber am Ende auch nicht mehr roh.
Lange muss das Ganze nun nicht mehr köcheln, als Indikator soll der Zucchini dienen: Wenn er nicht mehr hellgrün-weiß ist, sondern glasig-dunkelgrün, ist er fein fertig.
Währenddessen schmecken wir die Soße mit Thymian ab. Womöglich müssen wir etwas Salz dazugeben.
Ganz am Ende rühren wir erst die Gnocchi und dann den gewürfelten Feta unter.
Fertig ist Kirks Verpflegung für den Außeneinsatz (für Kirk gibt es das ganze natürlich in Pulverform, er muss nur ein wenig Wasser dazugeben und das Zeug in die Sonne stellen, dann ist es in 3 Minuten fertig!).
Hab gestern die ersten Gnocchi, ersten Schinkenwürfel, ersten aus-dem-Glas-Peperoni und die erste braune Maggisoße meines Lebens gekauft, weil Du mich neugierig gemacht hast. Krasse Art zu kochen! Hat Spaß gemacht, war mal ganz was anderes und hat interessant geschmeckt! Auf die braune Soße lass ich mich nicht nochmal ein, aber bestimmt werde ich weiterhin gelegentlich in Deinem vortrefflichen Plejadium herumschmökern und das eine oder andere ausprobieren.
Hey Stefan, ohje, herrlich, ich weiß nicht, ob ich peinlich berührt sein soll wegen der jahrealten „Kochsünde“ hier mit brauner Soße und Schinkenwürfeln, oder ob ich mich freuen soll, weil es jemand nachgemacht hat :D Sowas wie in Plastik verpackte Schinkenwürfel kaufe ich auch nicht mehr, allein wegen des Plastiks schon. Tut mir leid, dass du dir das und die braune Soße zugemutet hast. Vielleicht sollte ich die Rezepte mal ausmisten.
Aber du scheinst ja doch Spaß damit gehabt zu haben :-)
Liebe Grüße und danke für das Lob!