Mieser Architekt

Nachdem ich wegen meinem Skill-Levelup gestern und vorgestern durch das Mithräum-Bild so einen Aufwind bekommen habe, hab ich heute auch nochmal mein Fachwerkhaus aufgemacht und ohne viel Arbeit markante Flächen texturiert. Die Mauer sieht wirklich klasse aus, aber man sieht auch, dass da einiges an Kleinstarbeit und Mist auf mich zukommt. Solange es sich um einfache viereckige Flächen handelt (oder Dreiecke) ist das Ganze erfreulich unproblematisch, aber sobald Flächen mit mehr Ecken dazukommen – in diesem Fall dem Torbogen verschuldet – wird das Ganze ziemlich eklig. Problematisch war hier allein schon ein brauchbares Foto von einer solchen Mauer mit Kantensteinen zu finden. Normalerweise würd ich ja vor die Tür gehen und eines der vielen guten Beispiele hier direkt im Ort fotografieren, aber .. es ist dunkel. Es regnet. Es ist kalt. Draußen ist blöd.

Adventskalender? Fehlanzeige ..

Ein trauriger Tag. Mein erster 1. Dezember ohne Adventskalender. Egal wie alt man ist und/oder wie kindisch diese Sache andere Leute finden: wenn man was schön findet und es einen an eine unbeschwerte Kindheit voller Vorfreude auf Geburtstag und Weihnachten erinnert, sollte man es beibehalten. Hatte ich eigentlich auch vor. Mir haben eigentlich immer diese 60-Cent-Billigkalender mit dem märchenhaften Weihnachtsmotiv und den einfachen Türchen vorne gereicht. Klar gabs früher auch selbstgebastelte Adventskalender von Mama, aber diese Zeiten sind leider lange vorbei.

Tag 1 NL

Für mich gibt es ab heute eine neue persönliche Zeitrechnung: NL = Nach Latinum :D Hatte heute die mündliche Prüfung, hab bestanden und die Sache ist erledigt. Seit meiner ersten Lateinstunde April letztes Jahr hatte ich unglaublich Schiss vor der Latinumsprüfung. Das Latinum ist ja Grundvoraussetzung für meine Studiengänge und wenn ich es spätestens beim 2. Versuch nicht geschafft hätte, wäre die bisherige Studienzeit verschwendete Zeit gewesen. Cicero wird mir aber fehlen .. Es war nicht immer leicht, aus seinen weitausgreifenden Sätzen irgendeinen Sinn zu erkennen, aber meist kam dann doch irgendwas dabei raus und ich fands oft genug amüsant, wenn er sich über seine Kontrahenten aufgeregt hat, sinngemäß etwa so: „Glaubst du etwa, dass du mit deinen schändlichen und frevelhaften Verbrechen ungestraft davonkommst? Du wagst es, hier in den Senat zu kommen, vor unseren Augen zu erscheinen, obwohl du auf ruchloseste und unverschämteste Weise die Republik zerstören und abschaffen …

Zweites Proseminars-Referat überstanden :D

Heute habe ich mein zweites und für dieses Semester letztes Proseminars-Referat gehalten. Thema war „Burg Tannenberg“, eine Burgruine am Westrand des Odenwalds bei Seeheim-Jugenheim. Zur Zerstörung der Burg habe ich soeben spontan einen leicht verspäteten Zeitungsartikel verfasst :D Damit ist der Mai auch endlich gelaufen. In beiden Proseminaren hab ich die Referate jetzt gehalten und kann da jetzt erstmal immer gechillt hingehen. Mein nächstes Referat ist in genau 2 Wochen dran, Thema „Entwicklung germanischer Namen“. Sehe ich aber nicht so streng wie die beiden letzten Referate, es ist ja „nur“ eine Übung und kein Seminar in irgendeiner Form :D

Karteikarten-Lernsystem Anki

Vor einem Jahr begann ich damit, Latein zu lernen. Wir alle wissen: Vokabeln lernt man am Besten mit Karteikarten. Auf die Vorderseite das zu übersetzende Wort, auf die Rückseite die Lösung. Da ich noch nie großen Bock drauf hatte, mir Stapel um Stapel Karteikarten zu schreiben und die – omg – manuell .. zu ordnen, machte ich mich auf die Suche nach einem schönen Lernprogramm. Ich stieß auf Anki (Link zum Anbieter), ein kostenloses kleines Programm, das genau das kann, was ich wollte. Es hat mit Latein nichts zu tun und funktioniert mit allem, was man auswendig lernen muss, genauso gut.

Italienisch, Griechisch, Französisch, Englisch sollte man schon können …

.. und damit meine ich die Sprachen >_> So toll studieren auch ist, so stressig kann es auch sein. Seit Semesterbeginn bin ich jetzt nur noch am Rotieren. Nächste Woche steht der erste (nein, eigentlich der zweite) Referatstermin an, ich darf 45 Minuten über frühbronzezeitliche Rundgräber auf Kreta dozieren. Die meiste Forschungsliteratur ist auf englisch, was schön ist. Manchmal gibts auch was Deutsches, leider sind drei zentrale Werke halt mal einfach auf Italienisch und Übersetzungen gibt es nicht. Hurra! Eine wichtige französische Monographie muss ich irgendwie nächste Woche auch noch verinnerlichen. Zum Glück kann ich mich um Griechisch drücken, hatte in der Hinsicht etwas Glück mit dem Thema, wobei es natürlich besser wäre, wenn ich auch das könnte. Ich soll also ein Referat halten über ein Thema, das zu einem wichtigen Teil in einer Sprache publiziert ist, die ich leider nicht beherrsche .. Oh Drama. Ach und Lateinlernen nicht vergessen, …

Nach dem Referat ist vor dem Referat

Habe die erste Woche des neuen Semesters gut überstanden, die meisten Veranstaltungen sehen eigentlich ganz gut aus. Ich habe nicht das Proseminar bekommen, das ich wollte (ich berichtete), aber der Dozent ist mir inzwischen sowieso suspekt. Dafür mache ich jetzt „Adel im Südwesten“, und dabei gehts größtenteils einerseits um verschiedene wichtige Adelsgeschlechter hier in der Gegend und deren Burgen und andererseits um Allgemeines, das sich um den Adel im Mittelalter dreht: Wappenkunde, Hofhaltung (also wie war das Leben auf einer Burg, was gab es für Ämter), Lehnswesen usw.