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Altes neu gelesen

Irgendwie lese ich zur Zeit meinen Buchbestand neu durch… Kürzlich erst „Die Nebel des Morgens“ und „Die wilden Götter“  und heute habe ich noch kleine Zusätze bei „Ostpreußisches Tagebuch“ und „Das Silmarillion“ beigefügt.

Hans Graf von Lehndorff – Ostpreußisches Tagebuch // Nachtrag
Habe im April dieses Buch nochmal gelesen, dadurch angeregt, dass ich mit meiner Tante in Braunschweig ziemlich viel über ihre Mutter/meine Oma gesprochen habe, die damals ebenfalls aus Ostpreußen geflohen ist. Auch beim zweiten Mal war es sehr bewegend und eigentlich kaum vorstellbar, wie es ist, solche Erlebnisse zu haben und zu verarbeiten. Alles was man kennt liegt in Trümmern, nichts wird jemals wieder werden wie es war, so viele Familienmitglieder tot.. Man muss sowas lesen, um sich vor Augen zu halten, wie gut wir es haben.

J. R. R. Tolkien – Das Silmarillion // Nachtrag
Ich habe mich die letzten Wochen nochmal durch das Silmarillion gekämpft, weil ich “Der Hobbit” und anschließend die Herr der Ringe Trilogie nochmal gesehen habe und mein Wissen über die Hintergründe auffrischen wollte. Im Großen und Ganzen stimme ich meiner Rezension hier wieder zu, diesmal fand ich es allerdings fast noch etwas schwerer, mich durch die Namen und Ahnenreihen zu kämpfen. Offensichtlich werde ich alt. Dennoch – für Fans der Filme ist das hier ein Muss. Wenn man erstmal weiß, wie viel Hintergrund hinter allem steckt, der kann die Filme noch viel mehr genießen. Erst dann weiss man, welche Bedeutung der Weiße Baum Gondors wirklich hat, oder wie alt Galadriel eigentlich ist (älter als Sonne und Mond). Im Silmariollion allerdings werden so viele Einzelpersonen und deren Schicksale beleuchtet, dass man sich das kaum alles merken kann, und im größeren Zusammenhang ist es auch nicht so wichtig. Teilweise konnte ich mir von einem Tag auf den anderen nicht merken, wer die Person mit dem komischen Namen nochmal war. Wenn man die groben Zusammenhänge halbwegs versteht, reicht das aus – damit meine ich im Grunde die Entstehung der Welt und der Mächte, die über sie herrschen. Der ewige Zwist zwischen Valar und Melkor. Die Ankunft der Erst- und Zweitgeborenen (Elben und Menschen). Was es mit dem Licht Valinors zu tun hat und wie die Valar und Elben über alle Zeitalter versuchen, dessen Reste wieder zu finden und zu hüten.

Sehr spannend wurde das Buch auch ganz besonders gegen Ende, nach dem eigentlichen Silmarillion, als es um die direkten Ereignisse vor dem Ringkrieg geht. Also Sauron, der seinem früheren Meister Melkor/Morgoth nacheifert, die Herkunft der Numenorer und deren Untergang, die Entstehung Gondors, und wie Sauron nach seiner Niederlage durch den Letzten Bund der Menschen und Elben langsam wieder an Macht gewinnt. Episch!

… Hier habe ich auch zwei neue Zitate rausgeschrieben.

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