Donna W. Cross – Die Päpstin

Ingelheim, zur Zeit der Karolinger im 9. Jahrhundert: Lesen und schreiben ist noch nicht allzu weit verbreitet und Bildung ist den meisten Menschen fremd. Dafür sitzt der alte, heidnische Glaube noch in den Köpfen der Menschen. Ein leicht fanatischer Priester versucht, seine Schäfchen mit Strenge zu Zucht und Ordnung zu erziehen. Doch er bekommt eine Tochter, die sich selbst nicht an die Gepflogenheiten hält und nicht vorhat, die den Frauen zugedachte Rolle zu spielen.

Margaret George – Helena genannt die Schöne

„Helena, genannt die Schöne“ ist der 3. oder 4. Roman, den ich zum Thema Trojanischer Krieg (überliefert als Homers Ilias) gelesen habe und es ist immer wieder interessant, wie die Personen – die ja immer gleich sind – in allen Büchern unterschiedlich dargestellt werden. Homers Ilias ist eine der ältesten Geschichten der Menschheit und stammt aus der Zeit Jahrhunderte vor Christi Geburt. Es geht um Helena, die Königin von Sparta, die mit einem jungen Prinzen in dessen Heimatstadt Troja flieht und damit einen Krieg zwischen Griechen und Trojanern auslöst.

Isaac Asimov – Der Aufbruch zu den Sternen (Foundation Band 3)

Dies ist der dritte Elijah-Baley-Roman aus der recht frühen Zeit der menschlichen Ausbreitung in die Galaxis. Während sich die Menschen auf der Erde in ihren unterirdischen Städten zusammendrängen, leben die Nachkommen der ersten Siedlungswelle in die Galaxis, die Spacer, umsorgt von ihren Robotern auf ihren eigenen, weitläufigen Planeten. Hier soll Baley nun einen Kriminalfall aufklären und muss dafür die Erde verlassen.

Claudia Ziegler – Die Favoritin des Königs

Hinter jedem Mann steht eine zeternde Frau – oder? Nunja, das kann man halten, wie man will. Hier jedenfalls geht es um Madame de Pompadour, Mäträsse des französischen Königs Louis XV. Was nach Schmuddelkram klingt, ist eher die Geschichte einer Frau aus einfachen Verhältnissen, die sich als Bürgerliche mit Gunst des Königs in Versailles gegen alle Widrigkeiten durchsetzen muss.

J. R. R. Tolkien – Das Silmarillion

Wenn Der Herr der Ringe ein weltberühmtes Fantasy-Epos ist, dann liefert das Silmarillion den soliden Hintergrund für die Ereignisse. Wer das Silmarillion liest, erkennt, dass die Ereignisse in Der Herr der Ringe nur eine kleine Episode in der gesamten, Jahrtausende andauernde Geschichte Mittelerdes ist. Für Fans ist dieses Buch ein Muss! Aber seid gewarnt: Es ist nicht ganz einfach zu lesen… Viele Personen, viele Schauplätze und viele Ereignisse.

Henri Perruchot – Van Gogh

Vincent van Gogh war eine sehr geplagte Seele – ein genialer Künstler, aber auch ein zutiefst depressiver Mensch, der ständig von Unruhe getrieben wird. Dieses Buch behandelt sein Leben, ist aber auch nicht wirklich eine Biographie. Obwohl ich selbst van Goghs Malstil nicht sonderlich ansprechend finde, weckt das Buch aber durchaus ein Interesse an seiner Kunst.

Hans Graf von Lehndorff – Ostpreußisches Tagebuch

Ostpreußen am Ende des 2. Weltkriegs – in der Ferne hört man schon die Artillerie und eine Unruhe macht sich breit. Was, wenn die Russen kommen? Es ist kein Spoiler, wenn ich sage, dass die Russen wirklich kamen. Dieses Buch schildert die Ankunft der Russen, das Ende des Krieges und die Monate danach aus Sicht des Autors, der dabei gewesen ist. Es ist im Grunde in Tagebuchform geschrieben und schockiert durch den Gewaltausbruch, den die Menschen während des Krieges erlebt haben..

Margaret George – Maria Stuart

Maria Stuart war im 16. Jahrhundert Königin der Schotten. Dieses Buch behandelt im Grunde biographisch ihr tragisch verlaufenes Leben von der Kindheit bis zu ihrem Tod. Maria war eine schreibfreudige Persönlichkeit, die viele Briefe hinterlassen hat, so dass viele Details ihres persönlichen Lebens bekannt ist. Und hier bekommt der Leser ausreichend Gelegenheit, froh darüber zu sein, ein ganz normaler Mensch ohne blaues Blut zu sein.

Viola Alvarez – Das Herz des Königs

Die Autorin befasst sich in dieser Geschichte mit der Legende um Tristan und Isolde – und vor allem um den gehörnten Ehemann der Isolde, König Marke von Cornwall. Die Geschichte spielt zu einer Zeit der arrangierten Ehen, und Marke ist gar nicht so unglücklich darüber, dass Isolde sich eher anderweitig interessiert.