Wie viele Wochenstunden, um die Welt zu verändern?

Kürzlich postete Elon Musk – ein ziemlich schlaues Kerlchen – auf Twitter eine heftige Aussage: Mit einem 40-Stunden-Job könne niemand die Welt verändern. Dazu seien schon 80 Wochenstunden nötig. Das ist einem Großteil aller Menschen gegenüber ziemlich unfair. Und es stimmt auch nicht!

1943 Berlin Blitz – VR-Zeitreise in den Bombenkrieg

Du befindest dich in einem Flugzeug, das über den Kanal nach Deutschland fliegt. Es ist Nacht und vor dir zerschneiden die Kegel von Suchscheinwerfern den dunklen Himmel, sie suchen nach Flugzeugen wie deinem, um sie abzuschießen. Überall um den Flieger herum siehst du, wie Geschosse nach oben schnellen und explodieren. Du schaust nach vorne, in den kurzen Lichtblitzen kannst du die Schemen anderer Bomber vor und neben euch erkennen. Die Virtual Reality-Anwendung 1943 Berlin Blitz vermittelt dir ein Gefühl dafür, wie sich die Nachteinsätze für die Bomberbesatzungen der britischen Royal Air Force angefühlt haben.

Vom Verlust liebgewonnener Dinge – und von tragischen Märchen

Mal ein ganz anderes Thema, das sich aus einer (für mich) topaktuellen Begebenheit ergibt. Eigentlich eine Kleinigkeit, die das Leben nicht allzu schwer tangiert. Trotzdem beschäftigt es mich: Wie geht es eigentlich meinem Handschuh, den ich heute morgen leider durch Unachtsamkeit verloren habe?!

Banksy schreddert Lebensgehalt – und niemanden juckt’s?

Vor wenigen Tagen wurde in einem bekannten Londoner Auktionshaus ein Bild geschreddert. Nicht irgendein Bild einfach so, sondern ein gerade eben für über eine Million Euro versteigertes Bild – und zwar vor aller Augen. Der Künstler selbst hat das so gewollt. In der Öffentlichkeit hinterließ die Aktion vor allem eines: Fragezeichen. Bei mir aber eher ein vages Gefühl von „sag mal – geht’s noch!“. 

Der Hambacher Forst und die Kohle – ein Trauerspiel

Derzeit erhitzt ein Wald alle Gemüter! Auch wenn gerade schon überall Hambacher Forst hier, Hambacher Forst dort zu lesen ist – ich möchte trotzdem noch etwas dazu schreiben. Ich habe ein paar Anmerkungen und Eindrücke, die du vielleicht noch nicht in den Nachrichten gesehen oder gehört hast.

Monitore, wir lieben euch trotz Virtual Reality!

Auch nach über einem halben Jahr versetzt die Oculus Rift mich ins Staunen. Aber dieser Beitrag ist keine weitere Liebeserklärung an die Virtual Reality, sondern ein erstes Fazit dazu. Denn auch ich habe gemerkt: VR bringt den Nutzer zum Staunen und zum Schwärmen – aber sie hat ihre Grenzen. Und auch die „Monitor“-Spiele haben weiterhin ihre Berechtigung.

Weltfrauentag: Glückwünsche braucht kein Mensch!

Der Internationale Frauentag kommt wie immer mit einem Google Doodle, diversen Kolumnen und jeder Menge oberflächlichen Glückwünschen.  Warum eigentlich „Herzlichen Glückwunsch“ oder „Alles Gute“ zum Frauentag? Wirklich, ich weiß nicht, wie ich darauf reagieren soll. Es reicht dann für ein „Äh, danke?“, gefolgt von irritierten Blicken auf seiner und meiner Seite. Ich bin irritiert, weil ich nichts mit den Glückwünschen anfangen kann. Er ist irritiert, weil ich mich nicht überschwänglich über seine Aufmerksamkeit bedanke.

Ich kleb‘ dir eins! – Von Markenimage und Massenware

Ist euch auch schon mal aufgefallen, dass manche Supermärkte ihr Obst und Gemüse mit kleinen Aufklebern versehen? Während ich immer wieder dumme kleine Aufkleber von meiner frischen Ware abpule, habe ich genug Zeit, mir darüber Gedanken zu machen, warum das so ist. Und natürlich, mich über diesen unnötigen Bullshit zu ärgern. Hier ein Pamphlet über das Faken eines Premium-Images. Der Unterschied zwischen Discountern und Edeka Im Gegensatz zu Aldi und Penny gibt sich Edeka immer den Anstrich einer gehobenen Marke. Einladend ausgestellt präsentiert sich hier das Obst und Gemüse auf rustikal in Holz-Obstkisten ausgebreiteten Sackleinen, auf (Plastik-)Strohbetten in (Plastik-)Körben und einzeln aufgereiht wie in einem Theatersaal. Dazu die Beleuchtung der Frischwaren, die das Rot noch röter, das Grün noch saftiger erscheinen lassen. Dass mir gerade bei Edeka immer wieder schon verschimmelte Ware untergekommen ist, möchte ich im guten Glauben einfach mal als eine Serie von Einzelfällen einordnen. Aber gut, jedenfalls …

Euphorie über Falcon Heavy, einen Sportwagen und Visionen

Gestern am späten Abend (deutscher Zeit) haben sich Millionen Menschen den Start einer Rakete von Cape Canaveral live angeschaut. Man hatte dabei das Gefühl, dass dabei Geschichte geschrieben wird. Diese ganze Aktion und natürlich die Live-Bilder haben mich schwer beeindruckt. Was ist am Jungfernflug der „Falcon Heavy“ so besonders?

Die Darstellung Kleopatras in Assassins Creed Origins

Heute geht es wieder um Assassins Creed Origins, und zwar genauer um das Bild der Kleopatra, das hier vermittelt wird. Dazu habe ich kürzlich den Beitrag „Mainstream statt Quellenkritik“ gelesen. Hier bemängelt Autor Dom, der selbst Archäologie studierte, dass vor allem das Aussehen Kleopatras, aber auch ihr Charakter „mal wieder“ viel zu stereotypisch dargestellt wird – so, wie man sie schon aus unzähligen Filmen kennt. Ubisoft würde sich nicht nach den historischen Quellen richten. Stimmt das? Denn Dom lässt eine wichtige Gattung historischer Quellen außen vor: Die Schriftquellen. Diese Seite möchte ich heute beleuchten und damit halb auch Dom auf sein Posting antworten.

Von Indiana Jones, Archäologen und modernen Schatzsuchern

Selten sind die Fronten zwischen Fachleuten und Laien, die beide Interesse am selben Objekt haben, derart verhärtet wie zwischen Archäologen und Sondengängern mit ihren Metalldetektoren. Das Reizwort für die Archäologen lautet „Schatzsuche“, während Sondler sich häufig zu Unrecht kriminalisiert sehen. Dieser Beitrag behandelt diese tiefe Kluft – als “nicht aktive” Bachelor-Archäologin und wegen meiner Hohlweg-Videos mit vielen Sondler-Abonnenten auf YouTube befinde ich mich irgendwie mitten zwischen den Stühlen und darf mir daher ein Statement erlauben :D