Lichtwecker – Aufwachen mit dem (simulierten) Sonnenaufgang!

Morgens aufstehen und zur Arbeit gehen – es fällt mal leichter, mal schwerer, aber gern macht es eigentlich niemand. Insbesondere im Winter, wenn es um 6 Uhr morgens noch tiefste, dunkelste Nacht ist, reißt der Wecker einen äußerst unsanft aus dem Schlaf. Licht anmachen und die armen Augen völlig überfordern, oder erstmal im Dunkeln nach Schuhen und Klamotten suchen: Beide Versionen des gleichen Grauens sind nicht optimal. Zumindest ich habe in den letzten Wochen echt gelitten und bin oft völlig schlaftrunken und mit verschwommener Sicht durch die Wohnung getaumelt :D

Daher klickte ich neugierig auf die Anzeige für einen Lichtwecker von Savfy, die mir in der Cyber Monday-Woche von Amazon vorgestellt wurde. Alles, was beim Aufstehen helfen kann, hat mein ungeteiltes Interesse.

Heute mal ein Beitrag, der weder mit Geschichte noch mit Büchern oder Videospielen zu tun hat. Heute stelle ich mal einen meiner Meinung nach wirklich nützlichen Gegenstand für den Alltag vor: Einen Lichtwecker!

Was ist denn ein Lichtwecker?

Lichtwecker werben mit einem sanften und natürlichen Aufwachen, wie durch einen Sonnenaufgang. Diese Wecker sind im Grunde genommen eine Lampe mit Weckfunktion.

Einige Zeit vor der eingestellten Weckzeit – bei mir 30 Minuten vorher – schaltet sich das diffuse Licht der Lampe auf niedrigster Helligkeitsstufe ein und wird dann langsam immer heller. Zur Weckzeit kommt dann noch Musik, Radio oder irgendwelche Wecktöne dazu.

Wer dann aufwacht, liegt nicht im Dunkeln, sondern in einem sanften, leicht warm gefärbtem Licht. An das sich der Körper schon während des Schlafs gewöhnt hat: auch bei geschlossenen Augen registriert das Gehirn, dass es heller wird. Es kann so den Menschen darauf vorbereiten, bald aufzuwachen. Es ist mehr wie ein „Augen aufschlagen und schon da sein“, statt eines plötzlichen Aufwachens plus anschließendem Lichthammer.

Aufwachen durch Musik oder durch Licht?

Wecker, die langsam lauter werden, sind nichts Neues und auch das ist meiner Meinung nach wesentlich besser als irgendwelche schrillen Alarmtöne, die andere Leute vielleicht brauchen (Herzinfarkt incoming..). Aber: Ich werde mit garantiertem Schockmoment trotzdem immer schon bei den ersten Tönen wach.

Die Musikphase ist außerdem immer wesentlich kürzer als die Sonnenaufgangsphase beim Lichtwecker. In der Regel wird die volle Lautstärke nach einer oder zwei Minuten erreicht. Die Intention der Musik ist also eindeutig das möglichst sanfte Aufwecken.

Und das ist der Unterschied zum Lichtwecker. Das Licht soll den Menschen gar nicht aufwecken, sondern den Körper nur ans Aufwachen gewöhnen. Das eigentliche Aufwecken übernimmt dann wieder das Radio – nur, dass man sich dann nicht mehr in einer Tiefschlafphase befindet.

Erfahrungen mit dem Savfy-Lichtwecker

Lichtwecker gibt es in verschiedensten Formen, mit verschiedenen Funktionen und in völlig unterschiedlichen Preiskategorien. Natürlich kann ich hier nur von meinem Lichtwecker von Savfy sprechen; andere Wecker werden andere Funktionen oder Zeiteinstellungen haben.

Das Lichtwecker-Prinzip funktioniert bei mir super. Im Sommer wird der Vorteil nicht ganz so deutlich sein, aber im Winter hilft das Licht wirklich deutlich beim Aufstehen. Statt von jetzt auf sofort aus dem Traum gerissen zu werden und sich erstmal in der Dunkelheit orientieren zu müssen, ist es mit dem Lichtwecker kein so harter Übergang mehr zwischen Schlaf und aufgewacht.

Der Savfy-Lichtwecker jedenfalls macht für sein Geld einen tolle Job. Die 30-minütige Sonnenaufgangssimulation funktioniert stufenlos: Es gibt also keine abrupten Helligkeitsveränderungen. Nur von 0 auf „an“, also die niedrigste Stufe, ist ein deutlicher Unterschied – aber den habe ich morgens immer verschlafen.

Wecker und Lampe: Lecker? Wampe?

Das Tüpfelchen auf dem i beim Lichtwecker ist für mich, dass sich der Wecker auch problemlos als Leselampe eignet. Die hellste Lichtstufe reicht zum Lesen locker aus. Damit weckt der Lichtwecker nicht nur sanft, sondern ersetzt auch meine uralte Leselampe. Der Vorteil ist ein wesentlich angenehmeres Licht, das nicht blendet.

Der Lichtwecker kann neben dem Sonnenaufgang übrigens auch Sonnenuntergang: Das ganze einfach umgekehrt zum Einschlafen abends. Bisher habe ich das nicht verwendet, aber ich könnte mir vorstellen, dass sich das gut als Lesezeitbegrenzer eignet ^^ Irgendwann ist es zu dunkel zum Lesen und dann ist es Zeit zum Schlafen.

Die Uhrzeitanzeige gibt es in zwei Helligkeitsstufen. Auf den Bildern sieht man die dunklere Helligkeit. Ich habe in der prä-Lichtwecker-Zeit immer ohne Zeitanzeige geschlafen und brauche eigentlich keine, aber ich dachte, ich probiere es mal aus. Wen die Anzeige stört, der kann sie auch ausschalten.

Neben dem natürlichen Licht beherrscht der Lichtwecker von Savfy, genau wie viele weitere Geräte anderer Anbieter, auch RGB-Farben. Wozu sie gut sein sollen, verstehe ich noch nicht ganz. Zumindest beim Savfy-Lichtwecker lassen sich die RGB-Farben nicht für die Dimm-Funktionen verwenden. Man kann sie allerdings von Hand heller oder dunkler schalten. Nettes Gimmick, aber mehr nicht.

RGB-Verlauf des Lichtweckers
Die RGB-Farben des Lichtweckers. Umschalten muss man manuell

Sonstiges zum Savfy-Lichtwecker

Das integrierte Radio ist .. sagen wir.. ausreichend zum Wecken. Der Klang ist eher dumpf, aber es reicht vollkommen aus. Nach einem ersten Sendersuchlauf speichert der Wecker automatisch 30 Sender ein (bzw. was er als Sender definiert, teilweise auch besseres Rauschen). Die Programme kann man dann durchschalten. Natürlich kann man das Radio auch außerhalb der Weckerfunktion einschalten. Für die Preisklasse und mit den Funktionen des Lichtweckers darf man aber auch keine unvergesslichen Klangerlebnisse erwarten!

Die eingespeicherten „Naturgeräusche“ wie Vogelzwitschern und Wellenrauschen kann man aber getrost vergessen. Sie sind sehr blechern und es sind nur Dauerschleifen aus kurzen Sequenzen von wenigen Sekunden. Dann lieber das Radio.

Als Stromversorgung wird ein USB-Kabel mitgeliefert, allerdings ohne den Steckdosenadapter. Davon sollte aber jeder Haushalt mittlerweile schon ein paar herumliegen haben. Damit bei Stromausfall nicht die Weckeinstellungen zurückgesetzt werden, kann man auch drei AAA-Batterien einsetzen. Sehr hilfreich, mein Radiowecker aus der Zeit vor der Jahrtausendwende hatte das nicht.. :D

Bei dem Preis von 25 € und den bereits vorgestellten Funktionen ist auch zu verschmerzen, dass nicht mehrere Weckzeiten programmierbar sind. Wer wie ich in den letzten Jahren ausschließlich das Handy als Wecker genutzt hat, kennt das vielleicht: Der Mensch braucht mehrere Weckzeiten für unterschiedliche Wochentage. Wenigstens eine für den Alltag und eine fürs Wochenende. Der Lichtwecker kann sich nur eine Zeit merken, ganz wie früher. So muss man also im Zweifelsfall abends dran denken, die Zeit für den nächsten Morgen anzupassen.

Wahrscheinlich haben teurere Geräte weitere Funktionen, von denen ich vielleicht auch noch gar nicht wüsste, dass ich sie brauche ^^ Aber für den Anfang tut es dieser schöne Lichtwecker.

Kurz und knapp: Ein Fazit

Lichtwecker, wo warst du bisher? Der Lichtwecker ist für mich so ein Teil, das ich schon mein ganzes Leben hätte gebrauchen können. Eine deutliche Verbesserung für den Alltag, und das für wenig Geld!

Allein das sanfte Licht zum Aufstehen wären mir das Geld schon wert. Dazu gibts oben drauf aber noch die Einsatzmöglichkeit als Leselampe und Radio. Meiner Meinung nach kann man das Geld kaum besser investieren. Zwar macht das Aufstehen trotzdem keinen großen Spaß, aber es ist nicht mehr so schlimm. Das Zimmer ist weniger eine kalte, stockdustere Gruft – durch das Licht denkt man eher schon ans Frühstück und an die guten Seiten des Wachseins :D

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One Comment

  1. Ich habe seit fast zwei Jahren ein Wake up Light und ich bin immernoch begeistert, denn ich werde nicht mehr aus dem Tiefschlaf gerissen, wenn der Wecker piepst.
    Den Wecker benutze ich als “Jetzt musst du aufstehen” Signal.

    Die Funktionen wie Vogelgezwitscher benutze ich aus Rücksicht auf meinen Mann nicht. Er findet die furchtbar nervig.

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