In diesem Buch fasst Asimov mehrere Geschichten aus der Zeit, in der die Galaxie von Menschen besiedelt wurde, zusammen. Sie haben nichts miteinander zu tun – außer, dass sie im gleichen Universum spielen. Wir erhalten hier einen Blick auf völlig unterschiedliche gesellschaftliche Entwicklungen, die entstehen können, weil die Menschheit nicht mehr auf einem Planet zusammengedrängt ist.
Band 5 des Foundation-Zyklus
Drei Romane: Ein Sandkorn am Himmel, Sterne wie Staub, Ströme im All
Vorgänger: Das galaktische Imperium
Nachfolger: Die Rettung des Imperiums
Erstauflage: 1950, 1951, 1952
Seitenanzahl: 811
Review online seit 8.06.2009
Hintergrund. Hier handelt es sich um drei verschiedene kurze Abrisse Jahrtausende nach Aufbruch der zweiten Besiedlungswelle von der Erde, als bereits Millionen von Planeten besiedelt wurden.
Buch 1: Ein Sandkorn am Himmel. Im Jahr 1949 geschieht in einem kleinen chemischen Labor in Chicago ein Unglück. Mit einer Uran-Probe geht etwas schief und ein Joseph Schwartz, ein Passant auf der Straße, verschwindet. Er findet sich Jahrtausende später auf einer radioaktiv verseuchten Erde wieder, auf der nur noch wenige Menschen mit strengen Gesetzen leben – welche zudem auch noch von den Millionen von anderen besiedelten Planeten unterdrückt werden. Schwartz versteht nicht, was ihm zugestoßen ist, und macht sich auf, herauszufinden, wo er ist. Dabei macht er einige unglaubliche Entdeckungen.
Kritik. Ansich nicht schlecht, für sich allein eine nette Story. Sie hat wenig mit dem Foundation-Zyklus zu tun, doch erzählt es die Geschichte einer der vielen Millionen Welten des angehenden Galaktischen Imperiums, in dem die Erde ein unbedeutender Planet ist.
Das Buch zeigt keine Extreme – weder den interessanten Schreibstil aus „Das galaktische Imperium“, „Die Stahlhöhlen“ und andere, noch deren spannenden und geschichtsträchtigen Handlungen, dafür aber auch keine echte Kritik an Story oder Schreibstil.
Wertung.
Ganz gut lesbar, die Zeitreise bringt dem Buch noch ein +.
Buch 2: Sterne wie Staub. Der junge Biron, Bürger des Planetenverbands Rhodia, ist Student auf der Erde, als eines Nachts ein Attentat auf ihn verübt wird. Ein flüchtiger Bekannter aus seinem Heimatsystem erkannte die Gefahr, rettete Biron und klärte diesen darüber auf, dass dessen Vater wegen Hochverrat an der rhodianischen ungeliebten Besatzungsmacht, den Tyranni, hingerichtet worden war. Biron macht sich auf den Weg in seine Heimat, um die Hintergründe aufzuklären. Hier wird er in die Geschehnisse verwickelt und findet sich plötzlich selbst in der Widerstandsbewegung gegen die Tyranni wieder.
Kritik. Ein interessantes Konzept, das sich recht gut in den Gesamtkontext des Foundation-Zyklus einfügt.
Das Buch liest sich größtenteils recht gut, kann jedoch vom Stil und Großartigkeit nicht an andere Bücher von Asimov anknüpfen.
Wertung.
Nette Sci-Fi-Story am anderen Ende der Galaxis.
Buch 3: Ströme im All. Der Planet Florina gilt als der schönste Planet der Galaxis, doch er ist in einer weiteren Hinsicht einzigartig: die extrem beliebte und teure Textilpflanze Kyrt wächst nur hier und nirgends sonst.
Aus diesem Grund hat der starke Nachbarplanet Sark Florina erobert und hält die Bewohner wie Sklaven zum Kyrtanbau, während er selbst als Herrenrasse auftritt. Nun taucht auch Florina ein Mann auf, der weder sprechen kann noch irgendetwas weiss. Eine junge Arbeiterin nimmt sich seiner an und pflegt ihn gesund. Mit der Zeit erinnert sich Rik, der verlorene Mann, an Details aus seinem Leben vor seiner Amnesie. Das Bild einer Katastrophe beschwört sich in seiner Erinnerung und er flieht, zusammen mit seiner Freundin und dem Schultheiß des kleinen Orts – gejagt von den „Herren“ und ohne Rechte auf ihrem Planeten. Rik war etwas Großem auf der Spur, bevor seine Erinnerungen beseitigt wurden…
Kritik. Hierzu lässt sich im Prinzip das Gleiche sagen wie beim Buch zuvor. Nette Story in einer barbarischen Sklavenhaltergesellschaft, aber auch hier keine Höhen und Tiefen.
Wertung.
Nette Sci-Fi-Story am anderen Ende der Galaxis.