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Christoph Paolini – Eragon

Christopher Paolini - Eragon
Details zum Buch

Untertitel: Das Vermächtnis der Drachenreiter
Band 1 einer 4-teiligen Jugend-Reihe
Seitenanzahl: 597
Erstauflage: 2004
Erstmals gelesen: Juli 2013
Review online seit 4.08.2013

Dieses Buch erhielt von Lucyda 4 Sterne

Ein Fantasy-Buch für Jugendliche: Ein junger Waise kommt völlig unverhofft an ein Drachen-Ei und darf sich bald darauf Besitzer eines Drachen nennen. Als er seine Heimat verlassen muss, erlebt er viele Abenteuer.

Danke an Texx fürs vertrauensvolle Ausleihen :D Bekommst es unbeschadet wieder zurück beim nächsten Mal ^^

Eragon: Handlung

Der Waisenjunge Eragon wächst auf der abgelegenen Farm seines Onkels auf. Hier führt er ein ärmliches, aber nicht unglückliches Leben zusammen mit seinem Onkel und Cousin. Bis er auf einer Wanderung einen merkwürdigen „Stein“ findet, der sein Leben verändert.

Zusammen mit seinem Drachen Saphira und dem alten Geschichtenerzähler Brom muss er später Hals über Kopf seine Heimat verlassen. Eragon begibt sich nun auf eine lange Reise, in deren Verlauf er viel über das Land Alagaesia und dessen Bewohner erfährt und bei sich selbst erstaunliche Fähigkeiten entdeckt.

Eragon: Rezension

Ich bekam schnell Anlaufschwierigkeiten mit diesem Buch, weil ich es mangels Wissen zum Inhalt falsch angegangen bin: Ich dachte es handelt sich um ein Fantasybuch vom Schlage von Die Elfen, also eine Geschichte voller filigraner Beschreibungen der Umgebung, derben Sprüchen, Tragödien und unerwarteten Wendungen. Das ganze noch ergänzt durch die Komponente „Drachen“.

Dem ist allerdings nicht so. Ich ging Eragon als Buch für Erwachsene an und ärgerte mich darüber, dass es sich mehr wie ein Buch für Jugendliche liest. Bis ich mitten im Buch mal auf die Idee kam, bei Amazon zu schauen und siehe da, es IST ein Buch für Jugendliche. Dann darf man natürlich das Buch nicht aus der Sicht eines Erwachsenen kritisieren, ich bin einfach die falsche Ziellgruppe ^^

Traumgeschichte für den gepeinigten Jugendlichen

Was mich also am Buch stört, ohne dass es irgendwas dafür kann: es ist „typisch jugendlich„. Ich habe solche Bücher selber früher oft gelesen (allerdings mit Pferd statt Drache, das Prinzip ist aber das selbe :D Beispiele: Blitz der schwarze Hengst, Wildfohlen Blizzard). Eragon ist im Grunde ist es genau das, was man als Teenager gerne liest: Der Protagonist ist ein einsamer Waisenjunge ohne große Perspektive oder besondere Fähigkeiten (also im Grunde man selbst, der Teenager..). Und der bekommt auf einmal unerwartet einen krassen Gefährten, der ihn zu etwas Besonderem macht.

Eragon ist jetzt kein Bauernjunge mehr, sondern ein angehender Drachenreiter, bewundert vom einfachen Volk, gefürchtet vom König und seinen Häschern.  Der Bauernjunge kann auf einmal fliegen, per Telepathie mit seinem Drachen sprechen und entdeckt, dass er magische Kräfte hat – wie sonst kaum ein Mensch. Genau der Stoff zum Träumen für den armen, missverstandenen jugendlichen Leser ^^

Ich persönlich bin allerdings schon eine Weile den Jugendschuhen entwachsen und hab nun andere Ansprüche, daher kam ich mit dieser Geschichte nicht so gut klar. Aber das ist – wie gesagt – nicht die Schuld des Buches.

Schreibstil und Handlung

Eragon ist recht einfach und gut verständlich geschrieben. Was es nicht gibt:

  • Ausreißer in Richtung komplizierte, seitenlange Beschreibungen von irgendwelchen Hainen
  • Einblicke in die Geschichte des Landes
  • besonders tragische Todesfälle in den eigenen Reihen
  • Situationen, die einen zum Lachen oder Weinen bringen könnten

Die beiden ersten Punkte ist für die Jugend oft auch eher langweilig .. ^^

Positive Ansätze

Allerdings gab es auch ein paar Ansätze, die ich wirklich innovativ fand, zB. den Umgang mit Magie. So gut ist das Zaubern sonst kaum irgendwo beschrieben. Sonst heißt es immer, dass der Magier angestrengt Sprüche murmelt und dann passiert das was er will. In Eragon beschreibt Paolini aber, wie das Zaubern genau funktioniert und wie man die eigene Zauberkraft kaum selbst kontrollieren kann. Gibt man nicht genug Acht, könnte sie einen auch umbringen.

Weiterhin fand ich die Werkatze Solembum toll ^^ Werkatze, das ist mal was anderes. Erinnert mich an die Grinsekatze aus Alice im Wunderland. Katzen sind eben toll.

Auch das himmelhohe Gebirge fand ich gut – so hoch, dass selbst Drache Saphira nicht zum Gipfel fliegen kann, weil die Luft zu dünn wird. Und in einem Vulkankegel im Innern des Berges dann eine Stadt, mit Ausblick zum Himmel, umgeben von Felsen. Sehr schön, ja ^^

Eragon: Wertung

2 Sterne / 4 Sterne
Der Lesespaß für mich war eher nicht so hoch – zu vorhersehbar und zu typisch jugendlich irgendwie. Da würde ich 2 Sterne und ein Plus vergeben. Wenn ich das Buch allerdings im Alter von 15 schon gekannt hätte, wären es sicherlich 4 Sterne geworden :D Daher gibts hier ausnahmsweise mal zwei Wertungen.

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